Die Kokzidiose ist eine häufig vorkommende Darmkrankheit bei Brief- und Rassetauben, die durch Kokzidien (einzellige Darmparasiten der Gattung Eimeria ssp) hervorgerufen wird.
Besonders bei Jungtauben zeigen sich ausgeprägte Krankheitsanzeichen in Form von Enteritis (Darmentzündung) und allgemeiner Schwächung. Erwachsene Tiere bleiben oft symptomlos, können jedoch latente Ausscheider sein.
Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme infektiöser Oozysten (resistente Dauerstadien). Um ansteckend zu sein, müssen diese eine Sporulation in der Umwelt durchlaufen, die unter feucht-warmen Bedingungen etwa 1 bis 4 Tage dauert.
Nach der Aufnahme der Oozysten, beispielsweise durch kontaminiertes Futter, gelangen sie in den Darm, dringen in die Darmwand ein und vermehren sich. Gleichzeitig wird die Darmwand geschädigt, und bereits 4 bis 7 Tage nach der Infektion werden neue Oozysten mit dem Kot ausgeschieden.
Viele betroffene Tiere, insbesondere ältere Tauben, entwickeln durch die Aktivierung des Immunsystems eine gewisse Infektionsimmunität und zeigen daher keine oder nur geringe äußerliche Symptome. Schwere Verläufe mit sichtbaren Symptomen treten vor allem bei Tieren mit einem geschwächten Immunsystem auf, wie es bei Jungtauben der Fall ist. Auch Alttauben können sichtbar erkranken, wenn ihre Abwehrkräfte durch zusätzliche Stressfaktoren geschwächt werden.
Tiere, die an Kokzidiose erkrankt sind, zeigen unterschiedliche Symptome wie Abmagerung, Appetitlosigkeit, Schwäche, Leistungsschwäche, gesträubtes Gefieder, übelriechenden, wässrigen, schleimigen Durchfall - manchmal auch mit Blutbeimengungen - und Dehydratation.
Die Diagnose erfolgt durch den mikroskopischen Nachweis von Oozysten in Kotproben. Erkrankte Tiere können medikamentös behandelt werden, und es ist wichtig, auch das Immunsystem zu stärken.
Aufgrund der Widerstandsfähigkeit der Oozysten gegenüber der Umwelt sollten zur Verhinderung einer Re-Infektion die ansteckungsfähigen Oozysten vernichtet werden. Dies kann durch eine geeignete Desinfektion des Schlages und der Geräte erreicht werden.
Prävention von Kokzidiose umfasst neben der Behandlung erkrankter Tiere auch Hygiene und Optimierung der Haltung. Ungünstige Bedingungen wie Stress, Hygieneprobleme, Transporte, Fütterungsprobleme und extreme Witterungen können das Immunsystem schwächen und die Vermehrung von Kokzidien begünstigen.
Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Kokzidiose, und Vitamine sowie spezielle Nährstoffe können es unterstützen. Ein gesunder Darm fördert ein gesundes Immunsystem, weshalb Probiotika, Präbiotika und/oder Heilkräuter zur Unterstützung der Darmgesundheit empfohlen werden. Besonders Oregano, aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe wie Carvabrol, Thymol, Terpinen und Cymol, kann hier eine wichtige Rolle spielen. Ätherische Öle wie Thymol und Carvabrol wirken antibakteriell, stabilisieren die Darmflora und das Immunsystem, und unterstützen die Verdauung.
In diesem Zusammenhang kann UsneGano als unterstützendes Mittel verwendet werden, da es wertvolle Öle aus Oregano, Thymian und der Zimtrinde enthält. Avidress Plus kann das Infektionsrisiko im Trinkwasser reduzieren, indem die enthaltenen kurzkettigen Säuren den pH-Wert des Trinkwassers regulieren. Zusätzlich enthält es Mineralien, Spurenelemente und Kräuterextrakte, die den Stoffwechsel positiv beeinflussen.